Anogyra

9. November 2014

Anogyra – Village

Das Bauerndorf, auf einer steilen Anhöhe abseits der touristischen Pfade, hat sich noch viel ursprünglichen Charme bewahrt.

Anogyra

Bild by Marion Letan /flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

Der mit „Treppe“ zu übersetzende Ortsname erinnert an die Zeit, als der Aufstieg ins 470 m hoch gelegene Dorf noch eine für Menschen und Tiere mühsame Sache war. Wo es das Auto heute in 15 Min. von der Küste den Berg hinauf schafft, waren früher Esels- und Maultierkarawanen über Stunden unterwegs, um die Johannisbroternte in die Lagerhäuser von Avdimou zu transportieren. Auch die Frauen hatten ihre Last; sie mussten das Wasser von der unten am Ortseingang gelegenen Quelle hoch zu den Häusern schleppen.

An der Zufahrt ins Dorf, das im Mittelalter zum Besitz der Johanniter gehörte, steht das Stavros tou Anogyra. Obschon vor langer Zeit verlassen, wirken die Ruinen der Klostergebäude und die schlichte Kirche (14. Jh.) noch immer beeindruckend. Sondiergrabungen haben gegenüber dem Kloster den Mosaikboden eines römischen Tempels ans Licht gebracht, und die Archäologen vermuten, dass mit einer systematischen Erforschung von Anogyras „Bodenschätzen“ eine Besiedlung bis zurück in die Bronzezeit nachzuweisen wäre.

Bild by Marion Letan /flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

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Kategorie: Orte

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